Am Montag, den 19. März besuchte Andrea Schwarz, Landtagsabgeordnete der Grünen für den Wahlkreis Bretten, die Gemeinde Weingarten. Da liegt es nahe, auch unsere SoLaWi anzufragen…

Am Mittwoch darauf hatten sich mehrere Mitarbeiter des Regierungspräsidiums angemeldet. Sie wollten im Zuge einer Dienstbesprechung Obst- und Gartenbau das Thema Solidarische Landwirtschaft im Stadt- und Landkreis Karlsruhe erlebbar machen…

Wir trafen Frau Schwarz und ihre Assistentin im Café Zeitvertreib, um ihnen zunächst unsere Geschichte von ihren Anfängen über ihre Umwege bis heute zu erzählen. Unser Engagement, die Initiativen der Einzelnen, das dynamische Gruppengefüge, die nicht enden wollenden Ideen, die von den einzelnen Mitgliedern vorangetrieben werden… All das beeindruckten sie sehr. „Es ist toll, dass wir die Veränderung selbst in die Hand nehmen und nicht darauf warten, dass andere das für uns erledigen“, so Andrea Schwarz.
Aufs Feld wollten sie natürlich auch. Also fuhren wir hoch auf den Eisberg, wo auch jetzt noch reichlich Gemüse wächst und man einen guten Eindruck von unserer Anbauweise gewinnen kann. Elisabeth berichtete von ihren Erfahrungen und Zielen im Anbau und der Bodennutzung. Denn auf unseren Feldern soll nicht nur gutes Gemüse wachsen, auch zahlreiche Tiere sollen dort ein Zuhause finden. Dafür brauchen sie wiederum Nischen und Verstecke, die wir in diesem Jahr vermehrt schaffen möchten. Das ein oder andere seltene Tierchen hat bereits den Weg auf unser Feld gefunden. Zum Abschied gab es eine frische Portion Gemüse für eine warme Suppe zuhause.

Auch am Mittwoch trafen wir uns zunächst im Café Zeitvertreib, um ihnen einen kurzen Abriss unserer SoLaWi zu geben und unsere Form des Gemüseanbaus vorzustellen. Unsere Besucher hatten zu dem Zeitpunkt noch wenig Kontakt mit solidarischem Anbau, zeigten aber offenes Interesse und waren am Ende doch auch überrascht, wie gut der Kreislauf – vom Anbau bis zur Ausgabe – funktioniert. Auf ihre Frage dann, ob es eine ernstzunehmende Alternative zur klassischen Landwirtschaft sei, konnten wir daher nur mit einem klaren „ja“ antworten.
Auf dem Feld dann konnte Elisabeth die mitunter auch kritischen Fragen souverän beantworten und den Besuchern unsere wahrhaft alternative Bodennutzung und Bodenbearbeitung zeigen. Eventuell hat der Ausflug nach Weingarten bei dem ein oder anderem ja das Interesse an anderen Landwirtschaftsmodellen geweckt. Uns würde es freuen.