30. September 2016

Schwarmintelligenz

Oder: Die Geschichte unserer Radhacke

von Regina Gerok

Niemand weiß soviel, wie alle zusammen. Das bekannteste Beispiel dafür, dass Schwarmintelligenz funktioniert, ist sicherlich Wikipedia. Aber auch in unsere SoLaWi können wir dieses „Phänomen“ gewissermaßen überführen und nutzen. So umfasst unsere SoLaWi immerhin eine bunt gemischte Truppe von über 70 Personen, von denen ausnahmslos jeder individuelle Talente, Gaben, Fähigkeiten und Wissen besitzt. Dieses Wissen und diese Talente lassen sich auf unterschiedlichste Weise wertvoll in die Gemeinschaft einbringen.

Bewiesen hat sich das in den vergangenen Wochen bereits mehrfach:

Viele erinnern sich sicherlich noch an unsere erste gemeinsame Einkoch-Aktion in diesem Jahr, bei der Jung und „nicht mehr ganz so Jung“ zusammengekommen sind, um unsere Gemüsevorräte für den Winter einzukochen. Dank der zahlreichen, talentierten Helfer konnte auf einen geballten Wissensfundus aus mehreren Jahrzehnten Einkocherfahrung zurückgegriffen und am Ende des Tages über 100 kg Gemüse zu köstlichen Konserven verarbeitet werden.

Was viele wiederrum wahrscheinlich noch nicht wissen ist, dass wir seit einigen Tagen einen neuen kleinen Helfer auf dem Acker haben: DIE Radhacke! DIE Radhacke haben wir unserem SoLaWi Mitglied Mario Sütsch zu verdanken. Als Werkstattleiter am KIT und leidenschaftlicher Bastler hat Mario sich erfolgreich dafür qualifiziert uns mit dem Bau dieses Meisterstücks zu beglücken ;-). Eine kleine Hürde stellte Anfangs zwar die Suche nach zwei geeigneten Rädern in „Zwergen-Zoll-Größe“ dar, dank unserem Landwirt und Zwillings-Papa Mike konnten dann aber doch noch zwei passende Räder gefunden und „weiterverarbeitet“ werden. Entstanden ist so ein vielfältiges Werkzeug, das uns die Arbeit auf dem Acker zukünftig (hoffentlich) enorm erleichtern wird. Wer unsere neue Radhacke live im Einsatz sehen, sie selber einmal ausprobieren oder einfach nur genauer erfahren möchte, für welche Arbeitszwecke sie besonders gut geeignet ist, ist herzlich eingeladen, dies beim nächsten Feldeinsatz zu tun.

Und wer vielleicht selber noch eine Idee hat, die uns unserem gemeinsamen Ziel – gutes und gesundes Gemüse, nachhaltig, fair, gemeinschaftlich und regional anzubauen – noch ein Stück näherbringt, der ist jederzeit herzlich eingeladen, seine Ideen, sein Wissen, sein Talent… in den verschiedenen Arbeitsgruppen, im Planungskreis oder direkt auf dem Acker einzubringen.