Wie lagert man die Gurke am besten?
Gurken sind frostempfindlich und schimmeln leicht. Das bedeutet: kein 0 Grad Fach und keine geschlossenen Behältnisse. Gurken mögen es kühl und luftig. Glücklich sind diejenigen, die einen kühlen Keller haben, wo Gurken – je nach Sorte – sehr lange haltbar sind. Perfekt ist auch die unterste Ebene im Kühlschrank, auf der Glasplatte über dem Gemüsefach, wo eine passgenaue deckellose Schale mit gewelltem Boden steht. Das Luftpolster des gewellten Bodens schützt vor dem direkten Kontakt mit der eventuell zu kalten Glas—Oberfläche (Frostschäden), der fehlende Deckel bewahrt vor Schimmel. Auch dort können Gurken erstaunlich lange lagern.
Gurken schälen?
Es gibt nur drei wirklich gute Gründe, Gurken zu schälen: es sind konventionell erzeugte Industriegurken zweifelhafter Herkunft, es handelt sich um sehr reife oder gar voll ausgereifte Gurken aus eigener Ernte, deren Schale hart geworden und nicht mehr angenehm zu essen ist oder euer Darm mag keine Gurkenschalen.
Glibber entfernen?
Kommt drauf an… das Innere der Gurke muss nicht, aber es kann entfernt werden. Hier ist besonders viel Wasser enthalten und es kommt auf das Rezept an, ob das Wasser stört oder gar gebraucht wird. Für Suppen, Smoothies oder erfrischendes Naschwerk kann man den Glibber dran lassen , bei Kartoffel-Gurken-Salat oder Tsatsiki entfernt man ihn lieber, da die Gerichte sonst zu sehr verwässern.
Können Gurkenkerne mitgegessen werden?
Ja solange die Kerne noch weich sind. Die Größe der Kerne ist dabei kein Kriterium. Manchmal sind die Kerne sogar besonders süß und lecker.
Kann man zu viele Gurken essen?
NEIN!
Was wäre mehr Sommer als Gazpacho?
Es gibt viele Rezepte für die kalte, erfrischende spanische Gemüsesuppe aus Tomaten, Paprika, Knoblauch und Gurken. Eigentlich wandert in diese Suppe alles rein, was gerade zu viel ist, weg muss und nicht gerade dem Namen ‚Gazpacho‘ widerspricht.
Als Orientierungshilfe beim entspannten Kühlschrank-Aufräumen und Improvisieren hier das, was sich schon bewährt hat:
Zutaten:
Vorbereitung
Zubereitung
Schüttelgurken? Diesen Gurkensalat gibt es in zig Rezeptvarianten. Allen Varianten ist gleich, dass die
Gurken geschält und entkernt verwendet werden und dass der Salat davon lebt, bis zum Verzehr längere Zeit gekühlt stehen zu bleiben und immer wieder geschüttelt zu werden. Deswegen wird er in einem dicht verschließbaren Gefäß gemacht und erst am Schluss in eine Schüssel umgefüllt. Es gibt Rezepte, die die Gurken in Spalten geschnitten verwenden oder in Scheiben (dünne oder dickere). Auch Knoblauch oder Meerrettich kann dazu gegeben werden, muss aber nicht.
Experimentiert, was Euch am meisten zusagt. Hier ein Beispiel mit Senfkörnern:
Zutaten
Zubereitung
Gurken dünn schälen, halbieren oder vierteln und entkernen, in ca. 1/2 – 1 cm breite Stücke schneiden.
Zwiebel(n) schälen und fein würfeln. Alles in ein dicht schließendes Behältnis geben. Dazu Salz,
Senfkörner, Zucker, Essig und Pfeffer, fein geschnittener Dill. Deckel auf das Gefäß und kräftig schütteln. Gut kühlen. Nach einer halben bis einer Stunde nochmal schütteln. Der Salat wäre jetzt bereit zum Essen. Oder Ihr schüttelt über den Tag hinweg noch ein, zwei Mal und esst ihn erst dann.
Der fertige Schüttelsalat hält sich ein paar Tage im Kühlschrank.
Inkagurken sind hierzulande eher unbekannt. Sie stammen ursprünglich aus Südamerika. Die Kletterpflanze ist nicht nur ein hübscher Insektenmagnet sondern auch vielseitig in der Küche verwendbar (junge Blätter und Triebe, die Früchte, roh oder gekocht). Hier ein einfaches Rezept für die Früchte:
Inkagurken waschen und halbieren, eventuell schon vorhandene Kerne und wattige Strukturen entfernen. Große Inkagurken in Streifen schneiden. Knoblauch schälen und in dünne Streifen schneiden. Beides in Olivenöl kurz anbraten, dann Deckel auf die Pfanne geben und etwas nachdünsten, bis die Gurken weich sind. Salzen und voilà fertig! Mit Baguette servieren.
Tipp: Inkagurken sind hohl und werden in ihrer Herkunftsregion gerne auch gefüllt und dann geschmort. Bei großen Exemplaren bietet sich das geradezu an, denn das Gemüse bleibt beim Schmoren stabil.